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März 2025 – Mehr verstehen, mehr erleben!

Am 3. März ist der Welttag des Hörens. Dieser Aktionstag, initiiert u. a. von der Weltgesundheitsorganisation (WHO), Ärzten und der Hörsystem-Industrie, stellt die ganzheitliche Bedeutung des Hörens in den Mittelpunkt – schließlich ist Hören mehr als nur die Wahrnehmung von Schall. Unter dem Motto „Mehr verstehen, mehr erleben“ wird betont, wie wichtig das Hörvermögen als Schlüssel zu Kommunikation, sozialer Teilhabe und Lebensqualität ist.

Hörverlust mit weitreichenden Folgen

Laut WHO kann ein Hörverlust verschiedenste negative Folgen haben, sofern er nicht medizinisch versorgt wird. Dazu zählen eine gestörte Sprachentwicklung, ein geringerer Bildungserfolg, die Gefährdung der ökonomischen Unabhängigkeit, schlechtere psychische Gesundheit und eine Verminderung der kognitiven Fähigkeiten. Darüber hinaus steige das Risiko sozialer Isolation, da Betroffene Gespräche und Telefonate zunehmend meiden würden.

Hörproblemen rechtzeitig entgegenwirken

Hörprobleme entstehen meist nicht von heute auf morgen, sondern über einen längeren Zeitraum hinweg. Grund dafür sind Schädigungen der Sinneszellen im Innenohr, die vor allem durch langfristige Lärmbelastungen entstehen. Generell ist es wichtig, einen Hörverlust zeitnah beim HNO-Arzt abklären zu lassen. Dieser kann feststellen, ob es sich um eine altersbedingte Entwicklung, einen akuten Hörsturz oder um eine andere Erkrankung des Ohres handelt. Je früher eine Behandlung ansetzt, desto effektiver ist Abhilfe möglich – beispielsweise mit einem Hörgerät. Der Berufsverband der HNO-Ärzte spricht sich bereits seit einigen Jahren für ein gesetzlich geregeltes Hörscreening ab 50 Jahren aus.

Moderne Hörgeräte: klein und dezent

Gut zu wissen: Die Zeit der klobigen, fleischfarbenen „Stöpsel“ ist längst vorbei. Hörgeräte sind heutzutage klein, unauffällig und genau einstellbar – ohne Rauschen und Piepen. Es werden zwei grundsätzliche Arten von Hörgeräten unterschieden:

  • Im-Ohr-Hörgeräte (IdO): Diese filigranen Hörgeräte sind individuelle Maßanfertigungen – aufgrund ihrer geringen Größe würden sie sonst nicht in den Gehörgang passen. Es gibt IdOs, die in der Ohrmuschel sitzen, sowie Varianten, die gänzlich in den Gehörgang eingesetzt werden.
  • Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (HdO): Bei diesen Geräten wird der Schall hinter dem Ohr aufgenommen und über einen unauffälligen Schlauch in das Ohr weitergeleitet. Ein anderes Prinzip verfolgen die „Receiver in Channel“-Hörgeräte (RiC), bei denen ein kleiner Lautsprecher im Gehörgang sitzt.

Welches Hörgerät am besten geeignet ist, müssen gegebenenfalls HNO-Arzt, Hörgeräte-Akustiker und Patient gemeinsam herausfinden. Wichtig ist, dass der Patient mit seiner „Hörhilfe“ vollkommen zufrieden ist und dadurch mehr Lebensqualität gewinnt.

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